Musik in Prag & Lobkowiczer Kunstschätze

Kloster Strahov - Hradschin

In den Vormittagsstunden Ankunft in Prag. Abfahrt vom Flughafen ins Zentrum Prags. Mittagessen im Restaurant Tanzendens Haus (tschechisch Tančící dům), direkt am Ufer der Moldau. Der dekonstruktivistische Bau (Frank Gehry und Vlado Milunić) führte bei seiner Fertigstellung im Juli 1996 zu einer leidenschaftlich geführten, hitzigen Diskussion, die inzwischen weitgehend abflaute. Im Jahre 1997 zeichnete die amerikanische Zeitschrift The Time das Gebäude mit ihrem Designpreis aus.

Nach dem Mittagessen Abfahrt zum Hotel. Bezug der Zimmer und kurze Pause zum Erholen.

Anschließend Abfahrt zum Strahover Kloster.

Der Ursprung des Klosters geht auf eine Stiftung Herzog Vladislav II. und seiner Gemahlin Gertrud von Babenberg zurück, die 1140-43 das Prämonstratenserkloster Mons Sion gründeten. Die dreischiffige romanische Klosterkirche Mariä Himmelfahrt (Kostel Nanebevzeti Panny Marie) aus dem Jahr 1148 erfuhr Ende des 17. Jahrhunders eine barocke Umgestaltung. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Gebeine des Gründers des Prämonstratenserordens, Norbert von Xanten, hierher überführt. Auch General Pappenheim wurde hier bestattet. Besonders erwähnenswert ist die Klosterbibliothek, bestehend aus zahlreichen Originaldokumenten, wo unter anderem auch das kostbare „Evangeliar von Strahov“ (Handschrift aus dem 9./10. Jahrhundert)  aufbewahrt wird.

Klosterbesichtigung mit privater Führung durch die normalerweise nicht für Besucher zugänglichen Räume der Strahover Bibliothek inkl. Musikuntermalung (Gitarre, Flöte).

Im Anschluss begeben wir uns auf einen gemütlichen Spaziergang auf dem Hradschin, begleitet von Gedichten des 1875 in Prag geborenem Rainer Maria Rilke.

Zuerst gehen wir am Palais Czernin vorbei, dem Sitz des Außenministeriums der Tschechischen Republik. Das riesige Palais wurde für den Graf Czernin von Chudenitz, den Statthalter von Böhmen, um das Jahr 1660 errichtet.

Gegenüber bestaunen wir die Fassade der Wallfahrtstätte Maria-Loreto, ein Werk von Christoph und Kilian Ignaz Dientzenhofer. Das Zentrum der Anlage bildet die Santa Casa, eine Stiftung der Fürstin Benigna Katharina von Lobkowicz. Berühmtheit erlangte die Schatzkammer von Santa Casa.

Am Nordrand der Hradschin-Vorstadt liegt die Nový Svět („Neue Welt“), die im 16.Jh. entstand und bis heute ihre pittoreske Winkelhaftigkeit bewahren konnte. Sie hat Franz Werfel zu einigen Passagen seines Romans Der veruntreute Himmel inspiriert. Das Viertel Neue Welt gehört heute zu den malerischsten Winkeln Prags und ist besonders bei Künstlern beliebt.

Anschließend geht es zum Hradschiner Platz, einem vornehmen, geschlossenen urbanistischen Raum, der mit einer Reihe von Palästen der obersten kirchlichen Würdenträger des Landes bebaut wurde. Einer davon ist das Erzbischöfliche Palais, in dem Erzbischöfe, Metropoliten und Primaten Böhmens residieren, ein anderer das imposante Palais Schwarzenberg aus dem 16. Jahrhundert.

Bald erreichen wir die Prager Burg (Sitz des Staatspräsidenten). Wir sehen die beeindruckendsten Baudenkmäler der Burganlage – die St.Veits-Kathedrale und den alten Königspalast (Prager Fenstersturz). Dieses Denkmal von außerordentlicher Bedeutung stammt aus der Regierungszeit König Wladislav Jagiellos (14. Jahrhundert). Der Wladislav-Saal diente im Laufe der Geschichte vornehmlich als Huldigungssaal der böhmischen Könige. In dem Prunkraum findet seit 1934 die Wahl des Präsidenten der Republik statt.

Ende der Führung im Goldenen Gäßchen mit seinen bizarren bunten Häuschen.

Abendessen in einem netten Prager Restaurant.Transfer zum Hotel und Übernachtung.

Prager Altstadt - Oper

Nach dem Frühstück machen wir einen kurzen Spaziergang zum Ständetheater (Stavovské divadlo). Der Spielbetrieb wurde 1783 mit Lessings Emilia Galotti aufgenommen. Furore machte jedoch die Oper Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart. Sie wurde am 29.Oktober 1787 uraufgeführt.

Private Besichtigung des herrlichen Theatergebäudes inkl. einem Glas Sekt und musikalischer Untermalung (Blasquintett – Werke von W.A.Mozart). Anschließend Besichtigung der Altstadt und des Altstädter Rings, des schönsten Platzes Prags.

Unser Weg führt uns zum Altstädter Rathaus, dem Herzen der Bürgerstadt Prag.
1338 erhielten die Bürger von König Johann von Luxemburg das Privileg, hier ihren Rat zu errichten.

Besichtigung der Repräsentationsräume des Rathauses inkl. seiner unterirdischen Gänge. Ende der Führungen.

Früheres Abendessen im Hotelrestaurant. Transfer zum Nationaltheater.

Das Nationaltheater (Národní divadlo) ist das bedeutendste Theater und Opernhaus in der tschechischen Hauptstadt Prag. Das an der Moldau liegende, 1881 eröffnete Gebäude in der Neustadt wurde mit Hilfe von Spenden vor allem aus den böhmischen Ländern im Stil der Neorenaissance errichtet und gilt als ein nationales Symbol.

Anlässlich und zu Ehren des Besuchs des Kronprinzen Rudolf wurde das noch nicht ganz fertiggestellte Theater am 11. Juni 1881 mit der Uraufführung der bereits Anfang der 1870er Jahre von Smetana eigens für diesen Anlass komponierten Oper Libussa vorzeitig eröffnet. Nach elf weiteren Vorstellungen wurde das Gebäude für die ausstehenden Arbeiten nochmals geschlossen.

Zu Gast im Schloss bei
William R. Lobkowicz

Spätes Frühstück und Zeit für eigene Erkundungen. Mittagessen individuell.

Um 14.30 Uhr Abfahrt nach Nelahozeves (Mühlhausen).

Das im 16. Jhdt. errichtete Schloss von Nelahozeves zählt zu den bedeutendsten Objekten der Spätrenaissance in Böhmen. Es befindet sich ungefähr 25 km nördlich von Prag und thront auf einem Felsen über der Moldau. Das Schloss gilt heute als architektonisches Juwel in Böhmen. Die Renaissance-Fassade mit figuraler Sgraffito-Ausschmückung blieb bis heute nahezu in ihrer ursprünglichen Form erhalten, genau wie einige der Innenräume. Im Schloss befindet sich sich eine der ältesten und bedeutendsten Privatsammlungen böhmischer und mitteleuropäischer Kunst aus dem Besitz des Hauses Lobkowicz und die Lobkowicz-Bibliothek mit Musikarchiv mit Handschriften von Wolfgang Amadeus Mozart und von Ludwig van Beethoven.

Empfang im Schloss durch den Fürsten William Rudolf Lobkowicz mit einem Glas Sekt.

Anschließend Schlossführung mit Bezug auf die reichen Lobkowiczer Sammlungen im Schloss und das Verhältnis Ludwig van Beethovens zum Haus Lobkowicz.

Nach der Schlossbesichtigung wird für uns ein Konzert im Rittersaal des Schlosses veranstaltet. Es werden Werke von Ludwig van Beethoven und Antonín Dvořák aufgeführt, der 1841 in Nelahozeves  geboren wurde.

Es spielt exklusiv für uns das Lobkowicz Trio.

Lukáš Klánský – Klavier
Jan Mráček – Violine
Ivan Vokáč – Violoncello

Nach dem Konzert genießen wir ein festliches Abendessen im Gelben Salon des Schlosses inkl. Wein aus dem Weingut der Familie Lobkowicz in Roudnice. Rückfahrt nach Prag.

Kleinseite – Staatsoper

Nach dem Frühstück Abfahrt ins Stadtviertel Kleinseite. Dieser Stadtteil unterhalb der Prager Burg ist der malerischste Teil der Stadt. Ein großes Schaufenster des Barocks, kaum ein Gebäude, dass nach dem 18.Jahrhundert errichtet wurde. Nicht ohne Grund wählte der Regisseur Miloš Forman die Kleinseite als Kulisse seines Amadeus, da es dem Wien des 18.Jh. näher kommt als die heutige österreichische Hauptstadt.

Rundgang durch das Viertel.

Unser erstes Ziel ist das prächtige Wallenstein-Palais. Der riesige Palast wurde in der ersten Hälfte des 17.Jahrhunderts erbaut. Sein Bauherr war Albrecht von Wallenstein, eine der zentralen Figuren des Dreißigjährigen Krieges.

In das Palais kommen wir durch den Wallenstein-Garten. Der Prunk des Wallenstein-Palastes findet sich auch im Garten wieder, der als einer der prachtvollsten in ganz Prag angesehen wird.

Der 1,7 Hektar große Wallenstein-Garten wurde im förmlichen italienischen Stil angelegt und mit zahlreichen Statuen geschmückt, die vom holländischen Künstler Adrian de Vries angefertigt wurden.

Die heute vorhandenen Statuen sind Nachbildungen, da die Originale 1648 von Schweden gestohlen wurden

Es folgt eine exklusive private Führung durch die Repräsentationsräumlichkeiten des Wallenstein-Palastes (Sitz des Senats – der zweiten Kammer des Tschechischen Parlaments)

Unser nächste s Ziel ist die Nikolauskirche, eines der Wahrzeichen Prags. Der barocke Prachtbau wurde im Zuge der Gegenreformation von Jesuiten errichtet. Wolfgang Amadeus Mozart spielte bei seinem Besuch in Prag auf der Orgel der Kirche.

Anschließend erreichen wir die St.Laurenzius-Kirche. Der ursprünglich romanische Bau wurde 1378 errichtet und 1784 barock umgebaut. Nach einer Sanierung 1995 wurde das Gebäude zum Konzertsaal und Sitz des Musikfestivals Prager Frühling.

Musikalischer Aperitif mit dem Direktor des Musikfestivals Prager Frühling, Herrn Roman Bělor.

Nach dem Empfang spielt für uns eine junge Pianistin, Studentin der nahegelegenen Musikakademie Marie Šumníková.

Die Fortsetzung unseres Spaziergangs führt uns zur Kampa, einer künstlichen Insel, die entstand, als die Čertovka als Seitenkanal der Moldau angelegt wurde, die viele Jahrhunderte als Mühlbach genutzt wurde. Heute existieren noch zwei hölzerne Mühlen.

Weiter geht´s zur Karlsbrücke. Sie ist das eigentliche Zentrum Prags und verbindet die Kleinseite mit der Altstadt. Sie ist zweifelsohne das Prager Weltwunder. Berühmt ist die Brücke wegen ihrer vielen barocken Statuen. Mit dem Bau der über 500 m langen und 10 m breiten Brücke wurde 1357 begonnen. Karl IV., nach dem sie seit 1870 benannt ist, hatte Peter Parler mit dem Bau beauftragt. Bis 1741 stellte sie die einzige feste Verbindung zwischen den Stadtteilen rechts und links der Moldau dar.

Ende der Führung. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung.

Abendessen und Abendprogramm:

19.00 Uhr eine Vorstellung in der Staatsoper.

Die Staatsoper Prag wurde als Neues deutsches Theater (1888–1938) gegründet und vom Wiener Architekturbüro Fellner & Helmer geplant. Zwischen 1886 und 1887 errichtete man das Gebäude im Stil der Neorenaissance. Zur Premiere am 5. Januar 1888 wurden Richard Wagners Meistersinger von Nürnberg gespielt. Erstmals in Böhmen wurde hier auch Wagners Ring des Nibelungen aufgeführt.

Seit 1938 befand sich das Gebäude im Besitz des tschechoslowakischen Staats.

Die Oper wurde 2017 wegen Generalsanierung geschlossen. Die Wiedereröffnung erfolgte am 5. Januar 2020 genau nach 132 Jahren. Als Höhepunkt der Generalsanierung gilt der neue Bühnenvorhang, eine Nachbildung des in den Kriegswirren verlorenen Originalwerks des österreichischen Malers Eduard Veith.

Repräsentationshaus – „Prager Venedig“

Um 10 Uhr Besichtigung des Gemeindehauses (Repräsentationshauses). Anfang des 20.Jh. enstand der monumentale Jugendstilbau, ein multifunktionales Repräsentationsgebäude mit sechs Sälen, dem Französischen Restaurant etc. Es gibt kaum einen tschechischen Künstler der Sezession, der nicht an der aufwändigen Innen- und Aussengestaltung beteiligt war. Die Gemälde im Primatorensaal stammen z.B. von Alfons Mucha. Der größte Raum ist der Smetana-Saal mit 1500 Plätzen. Im Jahre 1918 wurde darin die Selbstständigkeit der Tschechoslowakei verkündet.

Transfer zur Karlsbrücke. Ein kurzer, gemütlicher „Wasserspaziergang“ mit dem lustigen Boot Vodouch (Wasserspinne) durch das „Prager Venedig“ bis zum künstlichen Kanal Čertovka (Teufelsbach).

Die künstliche Insel Kampa teilt sich in zwei Bereiche mit verschiedenen Landschaftsbildern. Den südlichen Teil der Insel bildet der Kampa-Park mit weiten Grünflächen. Der nördliche Teil der Insel Kampa ist bebaut. Die Häuser hier liegen direkt am Čertovka-Bach, weshalb die Insel, vornehmlich auch als „Pražské Benátky“ (Prager Venedig) bezeichnet wird.

Stilvoller Abschied von Prag, der Metropole an der Moldau: mit einem Mittagessen im eleganten Restaurant Kampa Park an der Moldau mit prächtigem Blick auf den Fluss und die Karlsbrücke. Transfer zum Flughafen. Abflug.

Leistungen 

Mittagessen am 1.Tag, inkl. Getränke (Wasser, Wein, Sekt, Bier, Kaffee, Tee)
Abendessen am 1.Tag, 4 Gänge, inkl. Becherovka, Bier, Wasser, Wein
Ständetheater, private Führung, Minikonzert (W.A.Mozart, ein Glas sekt)
Klementinum-Barocke Bibliothek, private Besichtigung
Mittagsimbiss inkl. Wasser und Wein
Opernvorstellung im Nationaltheater, 1.Kategorie
Imbiss im Cafe Palace Lobkowicz inkl. Getränke (Wasser, Wein, Bier, Kaffee, Tee)
Empfang bei William Lobkowicz im Schloss Nelahozeves, Welcome Drink mit William, Lobkowiczer Sekt, Kanapes
Private Führung im Schloss Nelahozeves durch Eleonore Kinsky – Thema Beethoven, Mozart, Lobkowiczer Sammlungen

Privates Konzert im Schloss Nelahozeves – Beethoven-Dvorák (Lobkowicz Trio)
Festeessen im Schloss (4 Gänge), alkoholfreie Getränke und Lobkowiczer Wein unbegrenzt
Aperitif mit dem Direktor des Musikfestivals Prager Frühling
Private Matinée im Sitz des Musikfestivals Prager Frühling (Klavier)
Apéro riche vor der Oper, inkl. Getränke (Wasser, Wein, Sekt, Bier, Kaffee, Tee)
Vorstellung in der Staatsoper, 1.Kategorie
Gemeindehaus (Repräsentationshaus), private Besichtigung
Mittagsimbiss im Gemeindehaus inkl. Kaffee, Tee, Wein, Wasser, Bier
Audioguides
Alle Transfers
Deutschsprachige Reiseleitung

Eintritte:

Strahover Kloster, Prager Burg, Altstädter Rathaus, Gemeindehaus (Repräsentationshaus)

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