Chopin Festival in Marienbad

Kulturreise Westböhmen

MARIENBAD, das jüngste der drei westböhmischen Weltbäder… In einem weiten Tal am südlichen Fuß des Kaiserwaldes finden sich 43 kalte Mineralquellen, mit deren Wasser Erkrankungen des Magens, des Darms, der Galle, Niere und Blase, der Haut und der Atemwege behandelt werden.

Sie lernen die Stadt der letzten Liebe Goethes kennen, eine Stadt prachtvoller Bauten aus der Vergangenheit. Genauso wie Napoleon III., Carl Maria von Weber, Frederic Chopin, Richard Wagner oder der englische König Eduard VII. werden auch Sie Marienbads Reize bewundern.

Marienbad-Wasserfontäne

In den Nachmittagsstunden Ankunft in Marienbad. Bezug der Zimmer im gewünschten Hotel. Abendessen im Hotel und ein kleiner Spaziergang zu der Singenden Fontäne.

Stift Teplá (Tepl)
Schlösser Chyše & Manětín

Frühstück im Hotel und Abfahrt nach Teplá  (Tepl). Die Prämonstratenser-Abtei wurde im 13. Jahrhundert vom Gaugrafen Hroznata  gestiftet, um nicht am Kreuzzug teilnehmen zu müssen. Das Kernstück der Abtei ist die Klosterkirche Mariä Verkündigung, eine spätromanische Hallenkirche, die schon Übergänge zur Frühgotik aufweist.

Die Klosterbibliothek wurde kurz nach der Gründung des Stifts eingerichtet und beherbergt um die 108.000 Bände, 804 Handschriften und 249 Handschriftenfragmente, 537 Inkunabeln und 33 Fragmente sowie über 2400 Drucke des 16. Jahrhunderts. Sie ist der Öffentlichkeit als Leihbibliothek zugänglich und gilt heute als nationale kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeit.

Besichtigung und Weiterfahrt zum reizvollen, nahe gelegenen Städtchen Rabštejn nad Střelou (Rabenstein an der Schnella). Der winzige historische Ort liegt idyllisch oberhalb des Flusses Schnella, an einem steilen Vorsprung inmitten des Naturparks „Obere Schnella“. Kurzer Spaziergang am Schloss und dem Loreto vorbei zum Fluss.

Weiterfahrt zum Schloss Chyše (Chiesch). Die gotische Burg (15. Jahrhundert) wechstelte mehrfach den Besitzer und erfuhr zahlreiche Umbauten in der Zeit des Barock. Die barocke Innenausstattung kann heute noch besichtigt werden, darunter Deckengemälde von Peter Johann Brandl. Im 19. Jahrhundert fanden erneut zahlreiche Umbaumaßnahmen statt, die der Prager Baumeister Ignác Ullmann realisierte. 1996 konnten entfernte Nachkommen des Grafen Lazansky das devastierte Schloss erwerben. Besichtigung des Schlosses.

Die Schlossbrauerei Chyše bestand schon im 16. Jahrhundert, wurde aber Anfang des 20. Jahrhunderts stillgelegt. Seit 2003 ist sie wieder in Betrieb und der Öffentlichkeit zugänglich. Im gemütlichen Restaurant des historischen Gebäudes genießen wir ein Mittagessen, bei dem das nicht pasteurisierte Bier natürlich nicht fehlen wird.

Auf der Rückfahrt nach Marienbad besichtigen wir das Schloss Manětín. Manětín wird als Perle des Barock Westböhmens bezeichnet. Der Ort Manětín wurde das erste Mal im Jahre 1169 schriftlich erwähnt, als ihn König Vladislav II. dem Prager Johanniterorden widmete. Besichtigung des Schlosses und Rückfahrt nach Marienbad.

Abendessen individuell. Der Abend steht zur freien Verfügung.

Marienbad – Präludium
im Chopin Haus

Nach dem Frühstück Besichtigung Marienbads: geführter Rundgang an den prächtigen Bauten vorbei:  Neubad,  Gesellschaftshaus Casino, Mariä-Himmelfahrtskirche, Kolonnade der Rudolfs– und Karolinenbrunnen, Hauptkolonnade. Weiter kommen wir zum Haus „Zur Goldenen Traube“, in dem Johann Wolfgang von Goethe 1823 bei seinem letzten Aufenthalt in Marienbad wohnte (Besichtigung). Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen individuell.

17.30  Besuch der Chopin-Gedenkstätte im Haus „Zum Weissen Schwan“

Chopin besuchte Böhmen viermal. Ausser in Marienbad war er in Teplitz, Karlsbad, Prag und Tetschin. Den Sommer 1836 verbrachte er in der Pension „Zum Weissen Schwan“ in Marienbad, in der damals auch seine geheime Liebe Maria Wodzinska mit Familie untergebracht war. Seine Sehnsucht verarbeitete der Komponist später in die Ballade g-moll.

Seit 1959 beherbergt das Haus den Sitz der Frédéric Chopin Gesellschaft. Das Andenken an den grossen Kompo­nisten wird durch das alljährliche Chopin-Festival (im August) sowie durch den Chopin-Klavierwettbewerb geehrt.

18.00 Festival- Präludium

 Nach dem Konzert treffen wir beim Aperitif Martin Kasik, den Vizepräsidenten der Chopin Gesellschaft in der Tschechischen Republik.

 

J.W.Goethe in Loket Festivalkonzert

Nach dem Frühstück Abfahrt nach Loket (Elbogen).

Das reizvolle Städtchen schmiegt sich terrassenförmig an eine prachtvolle Burg. Diese Burg ließ Premysl Ottokar I. Ende des 12.Jh. zum Schutz der böhmischen Westgrenze errichten.

Keine Stadt Böhmens – ausser Prag – wurde öfter von den Malern verewigt als Loket. Goethe nannte die Stadt zu Recht „ein landschaftliches Kunstwerk“. Der Anblick Lokets ist märchenhaft: Auf einem riesigen Granitfelsen erhebt sich eine prachtvolle Burg, zu deren Füßen sich die Ortschaft schmiegt.

Viele von den Häusern am Marktplatz wurden liebevoll restauriert und machen Loket zu einer Perle unter den böhmischen Städten. Goethe feierte hier seinen 74.Geburtstag mit der von ihm angebetenen Ulrike von Levetzow.

Im 19.Jh. entstand hier eine der bedeutendsten Porzellanmanufakturen.

Spaziergang durch den historischen Ort.

Zurück nach Marienbad. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abendessen im Hotel.

19.30 – Gesellschaftshaus Casino – Festliches Eröffnungskonzert des Festivals

Westböhmisches Symfonieorchester

Klavier-Matinée – Kaiserwald und Festivalkonzert

Nach dem Frühstück Besichtigung der orthodoxen St. Wladimir-Kirche mit der einzigartigen Ikonostase.

Um 10.30 Anglikanische Kirche – Klaviermatinee.

Die einzige Anglikanische Kirche in Tschechien wurde 1879 auf Veranlassung englischer Gäste aus Marienbad errichtet.

Das Gebäude der englischen Landkirche wurde im Jahr 1879 im romanisch-neugotischen Stil erbaut. Der bedeutende Londoner Architekt Wiliam Burghes erschuf den Bau im Stil einer englischen Landkirche. Das Gelände war ein Geschenk der Prämonstratenser des Klosters Tepl (Teplá).

Besichtigung und Klaviermatinee.

Abfahrt in den Waldort Kladská(Glatzen). Hier findet man die „Alpenromantik ohne Berge“. Inmitten des Slavkovský les (Kaiserwaldes) ließ Fürst Otto Schönburg-Waldenburg  in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts ein Jagdschloss im Stil einer Schweizer Jagdhütte errichten. Im Laufe der Zeit kamen mehrere Jagdhütten im Alpenstil hinzu. Heute ist das umliegende Wald- und Seengebiet  ein Naturschutzgebiet

Kleiner Spaziergang am malerischen See. Zurück nach Marienbad. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.

Abendessen individuell.

Um 20.00 Kammerkonzert in der Evangelischen Kirche

Schloss Bečov – Festivalkonzert

Frühstück im Hotel und Abfahrt nach Bečov nad Teplou (Petschau)

Über dem malerischen Ort im Tal des Flusses Teplá erhebt sich eine majestätische Burg, die mit ihren Gebäuden aus verschiedenen Jahrhunderten die lange Geschichte als Herrschaftszentrum erahnen läßt. Die strategische Lage und der Bergbau verhalfen der Region zu Wohlstand.

Viele der Burgbesitzer widmeten sich dem Zinnbergbau. Im Jahre 1813 kaufte die ganze Herrschaft der belgische Herzog Friedrich August Beaufort-Spontin. Am Anfang der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts brachte Beaufort nach Petschau auch das romanische Maurusschrein.

Mit dem Maurusschrein aus dem 13. Jahrhundert, beherbergt die Burg ein besonderes Kleinod.  Er wurde sehr oft mit den tschechischen Krönungskleinodien verglichen. Seine Entdeckung hält man für einen der größten Funde des 20. Jahrhunderts in damaliger Tschechoslowakei. Er wurde im Rhein-Maas-Gebiet für die sterblichen Überreste von Johannes dem Täufer, St. Maurus und St Timotheus geschaffen. Nach dem 2. Weltkrieg unter der Burgkapelle versteckt, wurde er erst 1985 wiederentdeckt und gilt als eine er aussergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten der Tschechischen Republik.

Besichtigung und Rückkehr nach Marienbad. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung.

Um 20.00 Stadttheater – Klavierrezital

Abschied von Marienbad

Nach dem Frühstück Heimreise.

Leistungen 

6 x Übernachtung / Frühstück im ****Hotel in Marienbad
3 x Abendessen im Hotel
1 x Mittagessen in der Schlossbrauerei Chysche
Aperitif mit dem Präsidenten des Chopin-Festivals
Karten für fünf Festival-Konzerte – 1.Kategorie

Eintritte:

Chopin Haus, St.Wladimir-Kirche Marienbad, Goethe-Haus, Stift Tepl, Schloss Chysche, Schloss Manetin, Schloss Becov – Maurusschrein
Deutschsprachige Reiseleitung

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